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Der Weiler Frohnhofen wird erstmals in einer Urkunde aus dem Jahre 1336 des Herrn Kunkel von Hettersdorf, ansässig zu Unterbessenbach, erwähnt. Er wird dort Frankhofen genannt und in Urkunden und Akten wandelt sich der Name 1576 zu Fronhouen und 1789 zu Frohnhofen. Ursprünglich war es ein Gasthof, der um 1400 den Herren von Cronberg gehörte; später war er Besitz des Mainzer Kurfürsten. Hinzu kam eine kleinbäuerliche Siedlung. Daß sie sich in dieser langen Zeit nicht vergrößerte, lag weniger an der beengten Tallage als daran, dass dem herrschaftlichen Hofe die ertragsfähigen Ländereien im Markungsbereich als unveräußerliches Besitztum zugeteilt waren, für die übrigen Siedler aber wenig Rodungsland blieb, das kaum zur Sesshaftmachung lockte. Eine Ausweitung nach Ost und West war wegen der benachbarten Großgüter Weiberhof und Wendelstein schon in ältester Zeit nicht möglich.
Die Güterbeschreibung von 1633 sagt aus, dass - vor dem 30-jährigen Krieg - 1618 Frohnhofen aus 12 Häusern und 2 Hof-Häusern mit ca. 60 Einwohner bestand. Ende des Krieges - 1641 - hatte der Ort noch 2 bewohnte Häuser mit ca. 10 - 20 Einwohnern. 1782 gab es in Frohnhofen bereits 18 Haushaltungen und 127 Einwohner. Im Jahre 1814 zählte der Ort 4 Höfe und 18 kleine Bauern. 1811 und 1862 bemühte sich Frohnhofen vergeblich um das Recht, eine selbständige Gemeinde zu werden.
Eine eigene Schule unterhielt es seit 1820, ein Schulhaus wurde 1840 gebaut. 1966 wurde die Schule Frohnhofen aufgehoben, 1971 das alte Schulhaus an einen Ortsbürger verkauft. Die hiesigen Schüler besuchen seitdem die Verbandsschule Laufach.
1849 erlangte Frohnhofen politische Bedeutung durch eine Volksversammlung, die zustande kam durch den Hofbauern Kilian Müller, der von 1859 bis 1869 Abgeordneter des Bayer. Landtages war. Es sollen sich am 9.4.1849 auf dem Wiesengelände südlich der Ortschaft 5.000 bis 6.000 Personen unter freiem Himmel zusammengefunden haben, um mit namhaften Rednern des ,,Frankfurter Parlaments" für die deutsche Einheit zu demonstrieren.
1866 wurde Frohnhofen Schauplatz eines Gefechtes in der kriegerischen Auseinandersetzung zwischen Preußen und Österreich um die Vormachtstellung in Deutschland. Nach ihren Siegen bei Kissingen und Hammelburg dirigierte die preuß. Heeresleitung ihre Truppen über den Spessart in Richtung Frankfurt. Eine hessische Brigade - Verbündete der Österreicher - stellte sich ihnen im Laufach- und Aschafftal entgegen. Dabei kam es am westlichen Ortsausgang Frohnhofens zum Gefecht am Abend des 13. Juli zwischen 19 und 20 Uhr. Die Hessen wurden besiegt. Grabdenkmäler am Friedhof und eine Gedenktafel an der Kapelle erinnern noch heute daran, dass 180 Soldaten fielen, darunter 5 Preußen. Eine große Anzahl Verwundeter wurden von den Bewohnern von Laufach und Frohnhofen versorgt.
Kirchlich gehörte Frohnhofen ursprünglich zu Sailauf, 1898 wurde der Grundstein zur Herz-Jesu-Kapelle gelegt, 1901 eingeweiht von Liborius Gerstberger, Pfarrer von Laufach, Distriktschulinspektor und Land- und Reichstagsabgeordneter. Unter Pfarrer Josef Fischer wurde im Jahr 1982 die Kapelle nach Norden erweitert. 1949 erhielt das Dorf einen eigenen Friedhof.
Frohnhofen wuchs langsam aber stetig. 1858 waren hier nur 23 Haushalte mit 151 Einwohnern, 1901 bestand das Dorf aus 31 Haushalten mit 165 Einwohnern. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen etwa 50 Heimatvertriebene hinzu; 1950 zählte Frohnhofen 268 Einwohner.
Nach der Eröffnung des Baugebietes ,,Frohnhofen-Nord" vergrößerte sich der einstige Weiler durch seine attraktive Wohnanlage.
Das Neubaugebiet „Frohnhofen-Ost“ wurde im Jahre 2000 als „Einheimischenmodell“ erschlossen. Hier wurden 43 Baugrundstücke kostengünstig den Laufacher Bauinteressenten zur Verfügung gestellt. Mitte 2012 zählt der Gemeindeteil 909 Einwohner.
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